Zwangs- & Suchttendenzen
In unserem Leben kann es zu Situationen, Erfahrungen und Erlebnisse kommen, die sich nachhaltig auf unser Leben und unser Verhalten auswirken.
Traumatische und einschneidende Erlebnisse führen häufig zu Überforderung, wodurch der Wunsch nach Kontrolle steigt. Wenn es aber nicht mehr gelingt, die Kontrolle zu haben, können Zwangsgedanken oder – handlungen entstehen, die als Ablenkung dienen und vermeintlich neue Kontrolle schaffen.
Eine alternative Reaktion auf Erlebnisse solcher Art ist der Wunsch, negative und bedrückende Gefühle zu betäuben und man entwickelt ein Suchtverhalten. Dies kann sich dann z.B. in Form von übermäßigem Alkoholkonsum oder Essstörungen zeigen.
Es gilt also, die Gründe zu erarbeiten, warum es in unserem Leben einmal wichtig gewesen ist, Kontrolle zu erlangen oder Gefühle zu betäuben.
Obwohl es für unser Gehirn in der damaligen Situation notwendig war, diese Verhaltensweisen anzueignen, ist es oftmals so, dass wir sie in unserem jetzigen Leben nicht mehr benötigen und ablegen können.
Es ist also an der Zeit, das Gehirn einmal neu zu starten.